Aus der Nacht

Tag Drei der Katzenvergesellschaftung läuft ganz gut – weniger Geknurre und Gefauche, langsame Annäherung. Ich beginne die ganze Sache verhalten optimistisch zu betrachten.
Überhaupt bricht sich ein ziemlich unkaputtbares Naturell wieder Bahn. Sogar die Frage, ob man vielleicht etwas ungerecht wird, wenn man sehr down ist, ist erlaubt. Nichtsdesto – besser verstanden und weniger belastet zu werden wäre schön.

Am Abend ein Treffen mit einem Freund, das mir richtig gut tut. In einem ruhigen Zimmer sitzen – mit einer Spitzenaussicht – und sich gegenseitig erzählen, was in den fünf Monaten passiert ist, wie man sich dabei gefühlt hat, mit welchen Plänen, Träumen, Wünschen man sich trägt, wo Haken und Ösen waren. Dabei die volle Konzentration auf das Gespräch, kein Computer/Tablet etc. auf dem Tisch, kein Fernseher – nur wir beide, das Reden und das Zuhören.

Diese Woche werde ich mich noch auf das katzige Leben konzentrieren, nächste Woche packe ich dann dem Löwen in die Mähne und rede mit dem Schimpansenamt.